Sommerlager 2018 - Südfrankreich

Das Abenteuer rief uns Ende Juli 2018 für 10 Tage in die französischen Tiefen nach Vierres, nahe den Fluss Tarn. Insgesamt 11 Pfadis von UvH traten den Weg an, 10 Tage endlich mal wieder mit jungen Teilnehmern fern von der Heimat gemeinsame Zeit zu verbringen. 3 Mädels und 1 Jungs trauten sich ganz mutig den Weg zum über 1.000 km weit entfernten Jugendzeltplatz. Morgens um halb 4 – zu einer unchristlichen Uhrzeit, dabei sind wir doch christliche Pfadfinder - startete die Truppe von der Hoffnungskirche Richtung Südwesten. 2 Busse waren voll beladen mit allem benötigten Zeltmaterial, Kochutensilien, Spielen, Gitarren, Menschen, Essen, Trinken, einem Hund und ganz viel gute Laune und Musik für die Reise. Da bleibt nicht viel Platz – aber es musste nichts und niemand zurückbleiben.

Die Straßen waren staufrei – so wie das sein muss. Und so kamen wir mit guter Laune im Gepäck auf den Zeltplatz an und bauten ruck zuck die Schlafjurte, die Mädchen-Kothe und die Versammlungs-Koch-Schatten-Jurte auf – nachdem wir den Platz von fiesen stechenden Unkraut befreit haben. Und dann stand der gemeinsamen Zeit nichts mehr im Weg . Da es teilweise so heiß war und wir auf einem Plateau lagerten, verbrachten viele die Zeit im Schatten, in einen der 4 Hängematten oder bei einer kleinen Wasserschlacht. Und wenn es denn mal erträglich abgekühlt war, dann ging es in einer Tagestour nach Carcasonne (einer urig schönen mittelalterlichen Stadt in einer Burg) oder an die Tarn zum Baden, von einer kleinen Klippe springen und physikalisch unmöglichen Steinhaufen bauen. Oder aber wir genossen die Tarn von Kanubooten aus– manche fuhren jede Böschung ab, manche testeten , ob die Kisten wirklich wasserdicht sind und manche bewiesen guten Teamgeist. Aber was wäre eine Fahrt, wenn nicht gehaikt wird? Richtig  - nur halb so schön. Und so wanderten wir – die Mädels für sich Richtung Badesee inkl Übernachtung direkt am Ufer und die taffen Jungs auf steile Höhen. Alle waren froh, abends ihr Nachtlager aufgebaut zu haben und einen wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen. Und wenn man dann wieder vereint ist, dann muss man das mit traditionellem Baguette, frischen Weintrauben und französischem Käse zum Frühstück feiern. Denn jeder hat seine Strapaze überstanden. Und Belohnung muss sein !!!

Die Abende waren gekrönt mit Handmusik, Lagerfeuer, emotionalen Werwolfrunden (wobei das Gute immer gesiegt hat), einer Aufnahme mit vorangehender Nachtwanderung und landestypischenTschai am letzten Abend (Or ang i na )

Der krönende Abschluss war der Geburtstag von unserem reiffen Lukas am Rückreisetag. 

Alles in allem war es eine tolle Truppe – endlich mal wieder mit Kindern auf Fahrt gehen und tagtäglich versuchen, Krümmel …. ich meine Eistee zubereiten zu lassen –, ein dekadentes Lager (mit Kühlschrank in der Jurte, Rührei, Crepe oder Pudding zum Frühstück), in einer wunderschönen Gegend von Frankreich.

 

  

 

Mobile Navigation