Bundeslager "Weitblick" 2017

Anreise-Eröffnung from VCP.de on Vimeo.

Während alle Welt das gesamte Reformationsjahr 500 Jahr zurück in die Vergangenheit blickt und Luther feiert, beschäftigte sich das diesjährige Bundeslager mit der Zeit in 500 Jahren. Vom 27. Juli bis 05. August durften sich die 6 PfadfinderInnen aus Koblenz vom Stamm UvH mit der Idee beschäftigen, ob die Erde in 500 Jahren noch überlebenswert sei. Um dem neugierigen Leser in der schnelllebigen Zeit direkt eine Antwort zu geben: ja, es gab ein Happy End.

Bundeslaher - Lagertor bei Nacht

Zu dieser Erkenntnis kamen die insgesamt 4.200 Teilnehmer des Bundeslagers während der Workshops, bei Wanderungen, gemeinsamen Spielen und Wasserschlachten, beim Sonntagsgottesdienst (der mehr einem Rockkonzert mit richtig guten, spirituellen Unterbrechungen glich) und der sonstigen Zeit, in der zusammen gekocht, gelacht oder gesungen wurde. Zusammen mit den Stämmen HvP und AS und begleitet durch unsere österreichische Gastpfadfinder aus Abtenau verbrachten 6 junge und junggebliebene UvH’ler die 10 Tage in einer Koch- und Stellplatzgemeinschaft. Jeden Tag durfte also für ca. 40 Leute gekocht werden – natürlich wurde diese Arbeit unter allen eingeteilt, so dass keinem langweilig wurde. Aber alleine Käsespätzle in der Masse zuzubereiten war schon eine Herausforderung – oder Kartoffelgulasch mit Salat und Nachtisch. Auch wenn Fleisch etwas Mangelware auf diesem Bundeslager darstellte, so ist am Ende doch keiner vom Fleisch gefallen.

Bundeslager - Essen outdoor

In diesen 10 Tagen lernten wir Sprachbarrieren zwischen den Pfadfindern mit den roten Kluften aus Abtenau und denen mit der grauen Kluft aus Deutschland aufzudecken und teilweise abzubauen – gab es zum Nachtisch Pflaumen oder Zwetschg`n? Und heißt es eigentlich Pfannkuchen oder Palatschinken?

Bundeslager - Sonnenaufgang Lagerplatz

Die meiste Zeit verbrachten wir auf unserem Zeltplatz, der Gott sei Dank – bis auf einen Vomittag – vom Unwetter verschont geblieben war. Befürchteten einige, durch die extreme Regenphase vorher, auf einem Schlammplatz schlafen zu müssen, so wurden wir doch alle eines Besseren belehrt und mit Sonne pur und Hitze satt belohnt. An einem Tag hieß es – ab nach Wittenberg, um mit einer Schnitzeljagd wenigstens etwas von der Stadt zu sehen. Hierbei durften alle Pfadis auch eine Ausstellung zum Thema Luther besuchen, die sehr gut angekommen ist. Und an einem anderen Tag machten wir Berlin unsicher und zeigten den Touristen vor Ort, wie man sich am Ende eines Ausfluges als Pfadfinder mit Spielen die Zeit unter dem Brandenburger Tor vertreiben kann. Auch die Elbe wurde mindestens einmal erstürmt, lag sie doch in fußläufiger Nähe zum Zeltplatz.

Unser Lagerhund Woody, der jeden Tag als allererstes im Zelt lag und schlafen ging, passte auf uns auf und war trotz seiner Schlafsucht der bekannteste Vierbeiner auf dem ganzen Lager. Bekannt war am Ende des Lagers auch der Gewinner des Singewettstreites, der aus „unserem“ Teillager Hessen „Villa Resistenza“ kam, in dem wir angesiedelt waren. Auch hier durften wir einen Weitblick wagen und erleben, was andere Bundesländer für Programm auf die Beine stellen. Dabei hatte RPS eine mega coole Arena erbaut, bei der auch ein UvH’ler (Philipp, unsere top Newcomer-Lagerleitung) im Vorfeld des BuLas mitgewerkelt hat. Bei einem gemeinsamen RPS-Abend hatten alle aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland wenigstens ein paar schöne gemeinsame Stunden in dieser Arena verbracht. Hier drin fand auch das traditionelle Fußballturner zwischen Hessen und RPS statt, dass die Hessen leider hoch geschlagen mit 2:6 verloren haben.

Bundeslager - Paues Wittenbergtag

Während dieser Zeit sind so manche Geschichten passiert und Freundschaften wurden gefestigt oder neu geschlossen – am meisten Spaß hat man, wenn man sowas selber miterlebt. Denn dann weiß man auch, warum Gurken so ein tolles (Ausweich-)Thema sind, was es mit der Reisegruppe 17 auf sich hat und warum dieses Lager nicht wau , sondern wow war. Unvergesslich wird es sicher auch für alle sein, die auf diesem Lager eine Aufnahme miterleben durften. Unsere 3 Jüngsten (Anne, Philipp und Charly), die von ihrer Sippe noch übrig geblieben sind und schon immer zusammen waren, wurden auf dem BuLa gemeinsam als Ranger/Rover im Kreis und in Begleitung des gesamten Gaus aufgenommen. Aber auch Erwachsenenaufnahmen wurden durchgeführt, die mit ihren sehr persönlichen Versprechen eine ganz eigene schöne Stimmung schufen.

Bundeslager - Große Runde

Man könnte noch viel viel mehr schreiben und berichten – Fazit ist: es war wieder einmal eine tolle gemeinsame Fahrt und wir freuen uns alle auf das nächste Lager – wo auch immer uns der Weg hinführen wird.

In diesem Sinne – euch allen ein Gut Pfad.

 

Mobile Navigation